Von der jüngst eingeführten Software haben Sie sich eine höhere Produktivität, einen höheren Einsatz der Mitarbeiter und letztlich auch Umsatz erhofft.
Aber nicht lange nachdem Ihr Team damit anfing zu arbeiten, mussten Sie feststellen, dass das neue digitale Tool nicht angenommen wird.
Ihre Mitarbeiter haben bereits eingespielte Routinen und wenden nur zögerlich Zeit auf, um Neues zu lernen. Einige wechseln sogar hin und wieder zum alten System zurück. Manche sind von der Komplexität der Benutzeroberfläche so frustriert und so wenig mit der neuen Plattform vertraut, dass Sie dazu übergegangen sind, Vorgänge manuell zu erledigen.
Offensichtlich haben Sie noch einen langen Weg vor sich, bevor Ihre Mitarbeiter digitaler Aneignung Ihrer Software-Investition erreichen.
Den Weg zur digitalen Aneignung zu skizzieren ist aber essentiell. Sie werden die Zuwächse an Produktivität und Leistung durch Ihre Investition nur dann realisieren, wenn Ihre Mitarbeiter die Technologie voll und ganz wie vorgesehen nutzen.
Den Weg zur digitalen Aneignung planan
Einer Umfrage von McKinsey zufolge ist der Anteil der Mitarbeiter, die glauben, dass Ihre Vorgesetzten den fortlaufenden Einfluss von Veränderungen evalurieren von 47 % im Jahr 2014 auf 39 % im Jahr 2017 gesunken. Software-Einführungen als einmalige Vorgänge zu behandeln ist ein großer Fehler. Die Benutzererfahrung, Produktivität und sogar die Zahl der aktiven Nutzer sind wichtige Metriken, die es fortwährend zu beobachten gilt.
Offen gesagt wird es unmöglich, digitale Aneignung zu erreichen, wenn kein ein Framework für die Evaluation von zentralen Metriken zur Nutzerfahrung der Software existiert.
Ihre Strategie für die digitale Aneignung wird Ihr Leitfaden sein, mit dem Sie Ihre Ziele erreichen. Aber Sie müssen wissen, wie man digitale Aneignung messen kann, um zu erkennen, ob Sie auf dem richtigen Weg sind.
Hier sind vier Schritte, um zu beurteilen, ob Sie auf dem richtigen Weg zur digitalen Aneignung sind.
Schritt 1: Identifizieren Sie Ihre Ausgangslage
Wie überwachen Sie mit Ihren aktuellen Tools den Erfolg Ihrer Mitarbeiter? Beginnen Sie mit Daten zur Ausgangslage und qualitativen Beobachtungen, um ein genaues Bild davon, wie Ihre Technologie aktuell genutzt wird.
Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Ihre Organisation ist von der Zunahme an Support-Tickets überfordert und Sie haben ein neues Tool eingeführt, dass bei der Verwaltung helfen soll. Ihr Support-Team besteht aus einer bestimmten Anzahl von Mitgliedern, die an fünf Tagen pro Woche acht Stunden arbeiten.
Gegeben diese Zahlen: Wie lange dauert die Bearbeitung eines Support-Tickets durch einen Mitarbeiter und wie viele Tickets kann jedes Teammitglied pro Woche bearbeiten? Das sind Ihre Ausgangsdaten.
Ausgangsdaten bilden einen Startpunkt, von dem aus Sie den Weg hin zur digitalen Aneignung planen können. Wenn Sie die Hindernisse für die digitale Aneignung vollständig verstanden haben, können Sie Ihren Weg dorthin um diese herum planen.
Ein ROI-Rechner ist ein sehr hilfreiches Tool, um diese Ausgangswerte herauszufinden. Er nutzt Branchenstatistiken und Durchschnittswerte für die Zeit oder das Geld, das für einen bestimmten Geschäftsvorgang aufgewendet wird und berechnet, welche Kosten durch aktuelle Ineffizienzen im Unternehmen entstehen.
Schritt 2: Stellen Sie sicher, dass alle Benutzer die Ziele der Software verstehen
Es fällt schwer, Veränderungen anzunehmen, ohne verstanden zu haben, warum sie überhaupt stattfinden müssen.
IWenn Sie möchten, dass Ihre Mitarbeiter die Vorteile Ihres digitalen Tools vollständig ausschöpfen, dann ist es wichtig, dass diese verstehen, warum diese Vorteile wichtig sind. Welches Ziel wollen Sie erreichen?
Wenn eine Organisation die Ziele einer neuen Initiative klar kommuniziert, besteht eine um das 3,5-fache höhere Wahrscheinlichkeit, dass Benutzer das neue Tools als erfolgreich bewerten
In unserem Support-Ticket-Beispiel ist das Ziel, die Produktivität zu erhöhen und Zeit einzusparen. Aber Ihre Support-Mitarbeiter werden nur ungern vertraute Prozesse aufgeben, ohne zu verstehen, wie ein neues digitales Werkzeug ihnen hilft, diese Ziele zu erreichen. Wenn sie diesen Zusammenhang nicht herstellen, dann bleibt die digitale Aneignung außer Reichweite.
Schritt 3: Verwenden Sie quantitative und qualitative Analysen
Ihre Ausgangsdaten und Ziele sind definiert. Jetzt ist es an der Zeit, zu messen, wie weit Sie von digitaler Aneignung entfernt sind. Quantitative Daten können Ihnen zwar genaue Auskunft darüber geben, wie weit Sie von Ihren Produktivitätszielen entfernt sind, allgemeinere Aussagen über die Erfahrungen Ihrer Nutzer können aber ebenso wertvoll sein.
Ausgehend von der Ausgangslage messen Sie den Abstand zwischen Ihrem aktuellen Zustand und dem angestrebten Ziel. Wenn Ihr Ziel beispielsweise darin besteht, die Produktivität Ihres Supportteams zu verbessern, dann vergleichen Sie die durchschnittliche Anzahl der Tickets, die jeder Supportmitarbeiter pro Woche bearbeitet, mit der Anzahl der Tickets, die er mit der neuen Software bearbeiten können soll.
Das ist der Schlüssel, wenn es darum geht, den Fortschritt der digitalen Aneignung zu messen. Ihre Mitarbeiter werden die Produktivitätsziele nur erreichen, wenn Sie sich die dafür entwickelte Technologie vollständig aneignen.
Auch qualitative Aussagen sind für die Messung der digitalen Aneignung von Wert. Zu diesen Erhebungen gehören Umfrageergebnisse, Fokusgruppen oder auch informelle Gespräche zwischen Mitarbeitern und Managern.
Fragen Sie Ihre Nutzer zu Ihrer Einschätzung darüber, wie die Plattform ihnen nutzt, wie einfach sie zu verwenden ist und wo es Schwierigkeiten gibt. Qualitative Aussagen können Ihre Ausgangsdaten um tiefergehenden Einsichten bereichern.
Schritt 4: Nutzen Sie eine Softwarelösung, die das Messen für Sie übernimmt
Herauszufinden, wie sich digitale Aneignung messen lässt, ist herausfordernd und zeitaufwendig. Es gibt aber eine einfache Lösung. Ob Sie es glauben oder nicht, die beste Lösung, um die erfolgreiche Aneignung eines digitalen Tools zu messen, ist ein digitales Tool.
Eine digitale Lösung gibt Ihnen detaillierte Einblicke in die User Journey. So können Sie genau identifizieren, wo Probleme auftreten, wo Nutzer abspringen und welche Features nicht voll ausgenutzt werden. Mit diesem Wissen können Sie die Herausforderungen der Nutzer angehen und den Weg hin zur digitalen Aneignung ebnen.
Zu Verstehen, wie Sie digitale Aneignung messen, sorgt nicht nur dafür, dass Sie das meiste aus Ihren Software-Investitionen herausholen können. Sie können auch Ihre zentralen Unternehmensziele erreichen. Mit Metriken zur Evaluation der digitalen Aneignung können Sie sicherstellen, dass Ihre Nutzer auf dem Weg zum Erfolg sind.